Am 30.05.2024 wurde der neue Berliner Mietspiegel vorgestellt. Er zeigt deutliche Unterschiede bei den Mieten je nach Baujahr, Lage und Ausstattung der Wohnungen. Der neue Mietspiegel beinhaltet eine neue Aufteilung nach Baujahren.
Dieser Mietspiegel 2024 basiert auf genaueren Daten, da sowohl Vermieter als auch Mieter konkrete Angaben zu ihrer Miet- und Wohnsituation machen mussten. Diese Art der Datenerhebung gab es im Jahr 2023 nicht.
In den letzten Jahren stiegen die Mieten durchschnittlich um 2% pro Jahr. Der neue Mietspiegel zeigt jedoch nur einen Anstieg von 0,7% im Vergleich zu 2023. Die ortsübliche Miete wurde aus dem Median aller Daten berechnet, micht aus Durchschnittswerten. Der Mietspiegel 2023 war nur ein Übergang und galt nur ein Jahr. Der Mietspiegel 2024 ist wieder ein qualifizierter Mietspiegel für Berlin.
Der Mietspiegel soll Mietern und Vermietern zeigen, welche Miete ortsüblich ist und ab wann eine Miete zu hoch ist. Wichtige Kriterien sind dabei Wohnlage, Ausstattung und Baujahr der Wohnungen. Die ortsübliche Vergleichsmiete liegt im neuen Mietspiegel bei 7,21 Euro pro Quadratmeter im Median und dient als Grenze für Mieterhöhungen. In Berlin darf die Miete in 3 Jahren maximal um 15% steigen, muss dabei aber unter dem Mietspiegel bleiben.
Mieten für Wohnungen aus den Baujahren 2002 bis 2009 sind jetzt niedriger als im Mietspiegel 2023. Im Gegensatz dazu sind die Mieten für Wohnungen aus den Baujahren 1919 bis 1949 in einfacher Wohnlage um 10 – 18% gestiegen. Außerdem wurden bei der Datenerhebung für den Mietspiegel 2024 die Wohnlagen in Berlin neu eingestuft. Etwas 34.000 Adressen wurden in eine bessere Wohnlage und etwa 31.000 Adressen in eine niedrigere Wohnlage eingestuft. Eine entsprechende Wohnlagenkarte gibt es auf der Website der Stadtentwicklung Berlin.